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Carina Assmann – Was macht ein Startup-Consultant bei der BARMER?

Carina Assmann ist passionierte Netzwerkerin, setzt sich mit “The FeMale Community” für Womens Empowerment in Augsburg ein und begleitet die Together We Grow Meetups als Community Host. Nach einer klassischen Ausbildung, will sie mehr vom Leben. Sie holt ihr Fachabitur nach und studiert. Auf der Suche nach neuen Herausforderungen, findet die lebendige Mittdreißigjährige ihre Begeisterung als Startup-Consultant bei der BARMER. Seitdem ist sie auf jeder Netzwerk-Veranstaltung in Augsburg anzutreffen und hilft, wo sie kann. Doch wer ist die hilfsbereite Beraterin und was hat eine Krankenversicherung mit Startups zu tun? Alles Gründe, um sie “auxzufragen”.

1. Wenn du morgen mit einer besonderen Fähigkeit oder Eigenschaft aufwachen könntest, was wäre es?

Ich hätte gerne ein fotografisches Gedächtnis. Das habe ich mir bereits während des Studiums gewünscht. Aber auch bei meinem jetzigen Job könnte ich diese Fähigkeit gut gebrauchen. Beim Netzwerken lerne ich so viele interessante Menschen kennen. Und wie schön wäre es, wenn ich mich an jeden einzelnen mit Namen, Tätigkeiten und persönliche Details erinnern könnte. Wobei ich sagen muss, Namen kann ich mir schon ganz gut merken, aber das wäre auf jeden Fall noch ausbaufähig.

2. Wie kam es dazu, dass du Startup-Consultant geworden bist?

Vor der Tätigkeit als Startup-Consultant war ich Beraterin für Gesundheitsmanagement bei der BARMER. Davor habe ich Gesundheits- und Tourismusmanagement studiert. Einen Teil meines Studiums habe ich in Neuseeland absolviert und ins Eventmanagement reingeschnuppert. Und als ich das Angebot für die Stelle als Startup-Consultant bei der BARMER bekommen habe, war ich gleich Feuer und Flamme. Was mich besonders freut: Regelmäßig Englisch sprechen ist jetzt auch Teil meiner Arbeit.

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3. Was macht ein Startup-Consultant eigentlich?

Als Startup-Consultant unterstütze ich junge Unternehmen aber auch gestandene Firmen im Onboarding, also bei Neueinstellungen aus dem Ausland, damit die ausländischen Fachkräfte perfekt in Deutschland ankommen und durchstarten können. Der Fachkräftemangel ist ein bekanntes Thema. Auch in vielen Startups bleiben Stellen unbesetzt, da qualifizierte Bewerber Mangelware sind, vor allem im IT-Bereich. Hier bietet das Ausland sehr viele Möglichkeiten, bringt aber auch viele neue Herausforderungen mit sich. Neben Visum und Arbeitserlaubnis benötigen ausländische Fachkräfte vieles mehr.

Genau hier setzen wir mit unserem Onboarding Service Your perfect Start an und unterstützen zum einen Personaler, indem wir Ihnen einen Teil der Bürokratie abnehmen und zum anderen die ausländischen Mitarbeiter:innen in der Krankenversicherung. Ich stehe als persönliche Ansprechpartnerin zur Verfügung und berate in Deutsch oder Englisch. Die Sozialversicherung ist wie Steuern ein ähnlich komplexes Thema. Unsere Erfahrung, auch in anderen Regionen in Deutschland, hat gezeigt, dass gerade junge Unternehmen für einen fachlichen Support sehr dankbar sind, wenn er auch noch kostenfrei ist 😉

Ich finde es sehr gewinnbringend, wenn ich unkompliziert helfen kann. Eines meiner persönlichen Lieblingsthemen als Startup-Consultant ist das Feel-Good-Management. Das sich Startups so sehr um Ihre Mitarbeiter:innen kümmern, lässt mein Herz als Gesundheitsmanagerin höher schlagen. Gerade Startups haben bei der Etablierung von gesundheitsförderlichen Strukturen einen erheblichen Vorteil gegenüber großen Unternehmen mit entsprechenden Hierarchien. Wenn ich mit einem Office-Yoga-Kurs unterstützen kann und die Mitarbeiter:innen entspannt in den Arbeitstag starten, ist das für mich ein erfolgreicher Arbeitstag.

4. Mit welchem Vorurteil musst du am meisten kämpfen?

Für viele ist es erstmal überraschend, dass sich eine Krankenversicherung im Bereich Startups bewegt und, dass wir die Startups unterstützen können. Zu Beginn war es eine große Herausforderung ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass wir offen sind für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, bei der man sich gegenseitig unterstützen kann, auch weit über Versicherungsthemen hinaus.


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5. In Deutschland herrscht eine allgemeine Krankenversicherungspflicht. Hast du als Fachfrau einen Tipp für Startups und Selbstständige, worauf sie bei der Wahl der Krankenversicherung besonders achten sollten?

Meine Erfahrung zeigt, dass sich viele mit dem Thema Krankenversicherung nicht aktiv auseinandersetzen. Die aktuelle Situation hat uns schmerzhaft aufgezeigt, wie wichtig unsere eigene Gesundheit ist und welchen Wert eine gute Krankenversicherung hat, gerade für Selbstständige und Gründer. Meine Empfehlung ist, sich einmal mit der Frage auseinanderzusetzen: Was ist mir persönlich wichtig? Möchte ich schnell, einfach und unkompliziert meine Anliegen klären, dann bevorzuge ich eine Kasse, die es mir ermöglicht so viel wie möglich digital zu erledigen, wie man es von anderen Onlineaktivitäten gewohnt ist, zum Beispiel mit einer guten Krankenversicherungs-App.

6. Hast du mal daran gedacht, deinen Job zu schmeißen und etwas ganz anderes zu machen? Wenn ja, was wäre es?

Wenn man meinen Werdegang betrachtet habe ich das eigentlich schon mal gemacht. Zum Berufseinstieg habe ich ganz klassisch eine Ausbildung absolviert und habe dann mehrere Jahre im Bereich Vollstreckung und Insolvenz gearbeitet quasi der klassische 9 to 5 Job. Obwohl der Job vielfältig war und die Themen anspruchsvoll, konnte ich mir mit Mitte Zwanzig einfach nicht vorstellen, 40 Jahre den gleichen Job zu machen. Ich wollte nochmal etwas Neues ausprobieren. Mehr oder weniger durch Zufall bin ich dann an einen Berufsberater beim BIZ geraten, der mich auf den Studiengang Gesundheits- und Tourismusmanagement aufmerksam gemacht hat. Nach reichlicher Überlegung habe ich meine Stelle aufgegeben, das Fachabitur nachgeholt und studiert. Und ich muss sagen: Die Entscheidung habe ich nie bereut.

7. Hast du ein paar Erfolgsgeschichten von BARMER in Bezug auf die Startup-Kooperationen?

Am besten fragen wir die Startups selbst. Über die Zusammenarbeit im Feel-Good-Management und im Onboarding von ausländischen Fachkräften berichtet das Startup Userlane in unserem neuen Video über die Erfahrung mit der BARMER.

Wir wollen aktiv die Digitalisierung vorantreiben, damit wir unseren 9 Million Kunden innovative Mehrwerte zur Verfügung stellen können. Wir kooperieren zum Beispiel mit dem Startup 7Mind, einer Meditationsapp, welche alle unsere Versicherten kostenfrei nutzen können. Neben geführten Meditationen können unsere Kunden auch einen Stressbewätligungskurs machen, welchen man sich im Nachgang in unserem digitalen Bonusprogramm gutschreiben lassen kann.

SchülerInnen und StudentInnen unterstützt die BARMER mit der App: Studysmarter. Die ist unter anderem als Deutschlands beste Lernapp ausgezeichnet und hat den digitalen Gründerpreis gewonnen. Für unsere Versicherten ist sie kostenfrei. Die App hätte ich während meines Studiums gut gebrauchen können. Aber auch das menschliche Miteinander ist uns wichtig: Ideen austauschen, Kontakte knüpfen, Netzwerk ausbauen. Gemeinsam können wir einfach viel mehr erreichen.

8. Was macht dir in Augsburg besonders Spaß an deinem Job?

Ich habe hier in Augsburg und Umgebung schon viele tolle Events und Projekt mit begleiten dürfen. Ein Beispiel ist die Initiative „It takes a city to raise a Startup“, die ich im Namen der BARMER unterstützen konnte. Zusammen mit amore augsburg veranstalte ich als Community Host die gut besuchten Together We Grow Meetups. Im Februar war ich Jury-Mitglied in der BayStart Up Jury beim Businessplan Wettbewerb Schwaben 2020. Aktuell bewerte ich auch in der Phase 3 des Businessplan Wettbewerbs Nordbayern. Ich bin fasziniert von der Ideenvielfalt und dem Unternehmertum in der Region.


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Foto-Credits: Alessia Curzi

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Verfasst von Anahit Chachatryan

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