Sonnenenergie zum Heizen, eine eigene Bienenfarm auf dem Dach, ein ökologisches Neubauhaus aus Holz und Möbel aus Pappe – das neu eröffnete Coworking Space siebzehnACHT setzt auf Nachhaltigkeit. Hinter dem Bürokomplex steckt die Agentur GO-Event!, eine Agentur für Events und Livekommunikation aus Neusäß. Der Geschäftsführer Philipp Wenger erfindet sich seit der Gründung weitere Geschäftszweige auf.
siebzehnACHT – The New Sharing
„Wir nutzen alles gemeinsam – von der Kaffeebar bis zum Drucker”, so Philipp Wenger, Geschäftsführer der Agentur GO-Event. Aber, so betont Philipp: “Maximale Flexibilität bedeutet auch, dass man sich bei Bedarf in abgeschlossene Räume zurückziehen kann“. Darüber hinaus gibt es einen Video Hub, das ist ein Besprechungsraum für Onlinekonferenzen für bis zu vier Personen mit Webcam und vorinstalliertem Monitor. Ein Podcast Studio mit Mikrofonen und der passenden technischen Ausstattung sowie ein Videostudio mit Greenscreen ziehen Kreativschaffende und Startups an.
Eine der ersten Coworkerinnen ist Alexandra Endres, Gründerin von Second Flowers. Mit ihrem Social Impact Unternehmen, will Sie die Blumennutzung revolutionieren. Sie sagt: “Ich liebe Holz und wo könnte man schöner arbeiten als in einem umweltfreundlichen Holzhaus?”
Nachhaltiges Coworking
Bei der Einrichtung setzt GO-Event! Maßstäbe und geht einen ganz neuen Weg. „Wir nutzen Möbel aus Pappe (sog. D2-System), die man im Sinne der Kreislaufwirtschaft wieder recyceln kann“, erklärt Wenger. Das ist ein parametrisches Möbelsystem, das in Kooperation mit dem Berliner Architekturbüro Gonzales Hasse und dem Bürostuhlproduzenten Wagner Living aus Langenneufnach aus transzulenten Polycarbonatplatten und handelsüblichen Aluminium-Wabenplatten entstanden ist.
Diese beiden Materialien sind zurzeit als einzige sortenrein recycelbar. Mit einem speziell entwickelten Beschlag aus Nylon und dazu passenden Aluminiumprofilen können die Platten werkzeuglos zu Regalen und maßgeschneiderten Raumlösungen zusammengefügt werden. Dieses System kauft man nicht als fertiges Produkt, sondern nur den Verbinder, das heißt, man baut eine Infrastruktur auf, die dann wiederum regionale Handwerker, Architekten und die Kunden miteinander in Kontakt bringt. Auch die Transport- und Lagerkosten sollen damit optimiert werden. Die Handwerker vor Ort übernehmen später den Service und die Wartung der Büromöbel. Nur so kann am Schluss ein echtes Recycling der Möbel erreicht werden.
„Das ist genau das, was wir gesucht haben. Es passt gut zu unserem nachhaltigen Konzept unserer hellen lichtdurchfluteten Räume. Weil wir die Sonnenenergie zum Heizen nutzen, haben wir auch ein sehr gutes Raumklima und keine Heizkosten“, so Wenger. Das Gebäude ist ökologisch aus Holz gebaut. Es hat ein grünes Dach, wo eigene Bienen leben, die wiederum Honig produzieren. Auch rund um das Bürogebäude herum wird Naturschutz groß geschrieben. Ganz neu in der Planung ist ein Projekt, wo mit Nisthecken der Naturschutz weiter unterstützt wird. Kostenlose Parkplätze gibt es direkt vor dem Haus.
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Standort:
Boschstraße 6
86356 Neusäß