Millionenumsatz mit Suppen aus dem Glas? Das Augsburger Food-Startup Little Lunch stellt die Suppen-Regale in Deutschlands Supermärkten auf den Kopf. Nach nur fünf Jahren erzielen die Bio-Suppenkönige Daniel und Denis Gibisch Umsätze im zweistelligen Millionenbereich. Jetzt hat die Allos Hof-Manufaktur 100 Prozent der Firmenanteile übernommen. Eines der größten Exits der DHDL-Geschichte. Dabei bleiben die Augsburger Brüder weiterhin Geschäftsführer.
„Wir haben Little Lunch mit Herzblut aufgebaut und in Deutschland groß gemacht“, so die Gründer. „Der Verkauf bietet die einmalige Chance, Little Lunch nachhaltig zu einer europäischen Top-Biobrand zu machen.“ Auch Investor Frank Thelen ist begeistert von dem Deal: „Little Lunch war mein erstes Food Investment. Ich weiß noch genau, wie Judith Williams mich damals von den beiden Brüdern und ihren Bio-Suppen überzeugen musste. Heute bin ich ihr zu Dank verpflichtet. Denn Little Lunch ist eine der größten Erfolgsstories der DHDL-Geschichte und ich bin sehr froh, mit Freigeist ein Teil davon zu sein.“
Traditionsunternehmen Allos Hof-Manufaktur trifft Augsburger Startup Little Lunch
„Die Verbindung der zwei Welten Traditionsunternehmen und Startup birgt ein enormes Potential“, sagt Eike Mehlhop, Geschäftsführer der Allos Hof-Manufaktur, eine Tochtergesellschaft der Wessanen GmbH aus den Niederlanden. „Ob neue Distributionswege, Online-Kompetenz, europäisches Vertriebsnetzwerk – beide Partner haben sich viel zu bieten und können voneinander profitieren.“ Er sieht wertvolle Synergieeffekte sowohl für seine nationalen Marken Allos, Cupper und Tartex als auch für die Bio-Suppen-Marke. „Der deutsche Marktführer im Bereich Bio-Suppen ergänzt unser Portfolio optimal, wir haben den Hochkaräter auf dem deutschen Biomarkt gewonnen“, so Eike Mehlhop.
Auf die Frage nach der Höhe des Exits antworten die Augsburger Gründer: „Wir bitten um Verständnis, dass wir zu den Modalitäten keine Auskunft geben dürfen. Man kann aber durchaus sagen, es war einer der größten Exits aus DHDL“. Ein Idealbeispiel, wie ein Startup aus der Food-Branche ein erfolgreiches Exit hinlegt und seine Ideale weiterhin als Geschäftsführer in das Unternehmen hineintragen kann.
Augsburg bleibt Firmensitz
Der Standort Augsburg mit dem erst kürzlich neu bezogenen Firmensitz bleibt erhalten. Das neue erklärte Ziel ist: Die internationale Expertise von Wessanen zu nutzen, um Little Lunch europaweit zu etablieren.
Foto-Credits: Little Lunch