Eiko Trausch von der SEWOBE AG spricht mit uns über sein Erfolgsgeheimnis

Manche Unternehmen blühen kurz auf und sind wieder schnell vom Markt. Andere halten sich jahrzehntelang. Doch woran liegt das? Die SEWOBE AG besteht mittlerweile seit über 20 Jahren und wächst kontinuierlich. Die Startup-Gründer Eiko Trausch und Thomas Weishaupt halten sogar bis heute 100 Prozent der Anteile. Eiko Trausch gibt uns Einblicke, wie die Vereins- und Verbandssoftware diese Erfolgsgeschichte schreiben konnte.

Um die Jahrtausendwende erkannten viele Unternehmer:innen und Kapitalgeber:innen das Potenzial des Internets, jedoch konnten viele Startups nicht überleben. Was könnte der Grund dafür sein?

Eiko Trausch: Damals wie heute agieren viele Startups nach dem Prinzip: Immer so schnell wie möglich und so groß wie möglich zu wachsen. Gründung, Investment erhalten, Exit – so der angestrebte Weg, um schnell viel Geld zu machen. Innerhalb kürzester Zeit werden junge Firmen zu stark wachsenden Unternehmen aufgeblasen, bevor klar wird, welche Größe sich für das Geschäftsmodell eignet. Ich glaube daran liegt es, dass so viele Startups nicht überleben.

Und wie konnte SEWOBE bis heute, 20 Jahre nach Gründung, am Markt bleiben?

Eiko Trausch:  Die SEWOBE AG setzt auf gesundes Wachstum. Wir stellen zum Beispiel immer nur neue Mitarbeitende ein, wenn wir auch neue Vereine als Kund:innen neu gewonnen haben. Da haben wir intern einen guten Schlüssel ausgearbeitet.

Wir setzen auch auf einen positiven Cashflow – und zwar von Anfang an. Denn natürlich hat unsere Vereins- und Verbandssoftware einige Zeit gebraucht, bis sie vollständig konzipiert und entwickelt war. Bevor der Begriff Bootstrapping weite Verbreitung fand, haben wir uns zum Beispiel über Dienstleistungen wie Websiten bauen selbst finanziert. Unser Ziel war es mit viel Engagement so schnell wie möglich ins operative Geschäft einzusteigen.

Investor mit reinnehmen oder nicht?

Eiko Trausch:  Der Markt war zu Beginn der 2000er noch nicht bereit für unsere Software. Da hätte auch ein Werbebudget in Millionenhöhe nichts geändert. Man muss auf den richtigen Moment warten. Und als wir dann ohne externe Finanzspritzen den Break-Even geschafft hatten, waren wir froh, dass wir nicht jeden Monat Geldgebern erklären müssen, was wir tun oder warum wir etwas nicht tun. Auf der anderen Seite kann es auch sinnvoll sein, einen Investor mit mehr Erfahrung in dem Gebiet mit reinzunehmen. Heute würde ich es nicht ausschließen, wenn ein Millioneninvestment für unsere Software im Raum stehen würde, auch Anteile abzugeben.

Was ist dein wichtigster Tipp bei der Gründung eines Unternehmens?

Eiko Trausch: Loslegen mit Herzblut und niemals auf die Zeit schauen. Wer wirklich gründen will, muss experimentieren wollen und viele Wege gehen.

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Esma Onasi
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